Ich habe heute den sehr empfehlenswerten Musikfilm Cadillac Records gesehen. Er erzählt die Geschichte des Blueslabels Chess Records, welches 1947 von Leonard Chess gegründet wurde, um farbigen Musikern eine Plattform und ein Sprungbrett an die Spitze der damaligen Musikcharts zu ermöglichen. Der erste Künstler der unter Vertrag genommen wurde war Muddy Waters. Im Laufe des Films kommen immer mehr bekannte Größen dazu, wie Little Walter, Howlin' Wolf und Etta James. Was Kenner dieser Musik sehr schätzen zu wissen dürften. So begleitet der Film eine kleine Riege von großartigen Persönlichkeiten und Musikern, allesamt brillant durch die gute Besetzung umgesetzt, durch Ihre Höhen und Tiefen. Zudem kommt das schöne altmodische Setting und die sehr schicken Cadillacs, die jedem Künstler des Labels eines Tages als Anerkennung überreicht wurden.
Passend dazu möchte ich noch zwei weitere Musikfilme erwähnen, die nicht jedem bekannt sein dürften.
Da wäre Talk to Me über den in den 60er Jahren in Amerika sehr bekannten Radio Moderator Petey Greene. Berühmt und berüchtigt wurde er durch sein loses und ehrliches Mundwerk und galt als Stimme der farbigen Bevölkerung im Radio. Der bewegendste Moment im Leben des Petey Greene und Film dürfte die Ansprache zum Tod des Martin Luther King 1968 gewesen sein, mit der er die aufkommenden Ausschreitung etwas bremsen konnte, in dem er dazu anhielt in sich zu gehen.
Zu letzt noch die Komödie Walk Hard, die die Johnny Cash Filmbiographie Walk the Line als Grundlage nutzt. Dabei wird der fiktive Rock n' Roll Star Dewey Cox porträtiert der alle Erfolge und Eskapaden einer echten Musikerlegende durch macht. Dabei werden alle möglichen Klischees ausgegraben und ein Klamauk folgt dem nächsten. Der Film ist aber sehr sympatisch und liebevoll gestaltet und macht einfach Spaß.
Sonntag, 6. Juni 2010
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